Runde 2

10.11.2019

Spielbericht 1. Mannschaft (Michael Busch)

Lasker Steglitz-Wilmersdorf trat mit einer ähnlichen Aufstellung an, wie in der ersten Runde: die an 2-7 gemeldeten Spieler waren nicht dabei. Nach 1 1/2 Stunden hatte Jonas Kreutz einen schnellen Sieg eingefahren, dann dauerte es weitere 2 1/2 Stunden, bis die nächsten Partien entschieden waren: Nachdem sein Gegner zielstrebig alles abgetauscht hatte, machte Michael in einem gleichstehenden Läuferendspiel remis. Kurz darauf hatte Brigitte leider einen Einsteller und musste aufgeben. Direkt danach hat auch Jakob seine schon seit längerem schlechtere Stellung aufgegeben (1,5 : 2,5 für Lasker). Direkt danach gewann Veit mit einer schönen Kombination und erzielte den Ausgleich. Jonas behielt in besserer Stellung in der Zeitnotphase den Überblick und brachte uns wieder in Führung. Jörn Florian konnte sein Endspiel mit T+S+B gegen zwei Türme leider nicht halten – Ausgleich. Jetzt hing alles an der Partie von HaPe. Hier wogte es hin und her: HaPe hatte zunächst eine Qualität weniger, die er aber zurückgewann und noch einen Bauern weniger hatte. Dann sah alles nach Remis aus. HaPe verlor aber noch einen Bauern und sein Gegner den Überblick: HaPe drang mit D + L in die Stellung des Gegners ein und machte den knappen 4,5 : 3,5 Sieg für uns klar.

Gerechte Punkteteilung gegen leicht favorisierte TSG 3 (Sven Schüle)

Im ersten Heimspiel mußte unsere Zweite gegen die Dritte von TSG Oberschöneweide ran. Die Gäste waren erwartungsgemäß vor allem an den vordersten und hintersten Brettern nominell stärker besetzt, in der Mitte etwa gleich stark, so daß sie als leichte Favoriten ins Rennen gingen. Die erste Null wurde dann auch von uns verbucht: Thomas Deutschmann verlor im gegnerischen Angriff erheblich Material und mußte aufgeben. An mehreren Brettern sah es dagegen ganz ordentlich für uns aus, vor allem Fabian stand sehr gut und spielte auch offenkundig sehr konzentriert. In meiner eigenen Partie hatte ich zwischenzeitlich leichten Positionsvorteil, vergab ihn aber wieder, weil ich taktische Möglichkeiten nicht fand, und bewegte mich danach aufs Remis zu. Remis war auch das dominierende Ergebnis an den anderen Brettern bis auf Fabians Partie, denn die teilweise leichten Vorteile reichten nirgendwo zum Sieg. Fabian gewann dagegen sicher und sauber und konnte damit am Ende zum verdienten 4:4 der Mannschaft beitragen.

(Bericht KöSW 3)

(Bericht KöSW 4)

(Bericht KöSW 5)

Sechste: Verschlafene Runde (Christoph Kriminski)

Unser erstes Auswärtsspiel führt uns gleich nach Marzahn zu Eintracht Berlin. In meinen 6 BMM-Jahren fuhr ich bereits zum 4. Mal die Reise dorthin. Leider waren wir nur zu sechst. Aus unterschiedlichen Gründen konnte viele Spieler unserer Mannschaft leider genau in dieser Runde nicht (verreist, Geburtstagsfeier, Mathe-Olympiade, …).  Auch mit Nachrückern aus der 7. Mannschaft klappt es nicht. Ich verschlief an diesem Morgen und erwachte erschrocken um 7:20 Uhr auf, zog mich um, nahm ein Brötchen mit und machte mich auf den Weg, um pünktlich um 7:40 Uhr am Bahnhof zu sein. Dort traf ich nur Max und Miklos, von Jonas und Ruben fehlte jede Spur. Von Max erfuhr ich, dass Jonas ebenfalls verschlafen hatte und später kommen würde. Bei Ruben stellte sich später heraus, dass es einen „Kommunikationsfehler“ von Seiten des Vereins gab. Wir fuhren also nach Marzahn, hatten Pech, dass uns die Straßenbahn vor der Nase wegfuhr, konnten aber mit dem überpünktlichen SEV-Bus, noch einen Bus am S Marzahn erreichen und nach einem „Morgenspaziergang“ pünktlich am Haus des Sports, wo schon Yassin auf uns wartete, ankamen Er hatte zwar auch verschlafen, war aber dennoch pünktlich.

Zu viert begannen wir also um 9 Uhr zu spielen. Leider schaffte es Jonas nicht bis 9:30 Uhr zu kommen, sodass dem Schiedsrichter nichts üblich blieb, als vier Uhren zu neutralisieren. Wir hatten jetzt also das Ziel wenigstens einen Mannschaftspunkt mitzunehmen. Der Anfang war schon mal vielversprechend. Besonders Max an Brett 4 (wir hatten Brett 2 und 3 bewusst freigelassen) stand sehr aktiv und hatte bald einen Bauern mehr.  Ich übernahm auch in der Eröffnung die Kontrolle, musste dann aber einen Gegenangriff einstecken und meinen König schwächen. Bei meinem zweiten Rundgang hatte Miklos eine Figur weniger und auch keine positionellen Vorteile, dafür hatte Yassin einen Mehrbauern und stand gut. Ich konnte meine Stellung festigen. Auch wenn meine Bauernstruktur vor dem König offen war, konnte ich alle gegnerischen Angriffspunkte decken und langsam meine Stellung verbessern. Bald hatte ich einen unangreifbaren und doppeltgedeckten Springer auf e5. Dann konnte ich erst einen Bauern und dann noch einen zweiten schlagen. Max hatte nun zwei Bauern mehr, aber einen unrochierten König (wenn sich das mal nicht rächt). Miklos hatte nun auch eine deutlich beengtere Stellung, der gegnerische Springer stand sehr gut. Sein Gegner müsste schon einen großen Fehler machen, um noch zu verlieren, aber nach meinen Erfahrungen ist so etwas am 8. Brett in der 3. Klasse auch möglich. Yassin hatte bis dahin super gespielt, einen Freibauern (am Rand) gebildet und sein Läuferpaar gegen Läufer und Springer gut in Szene gesetzt, sodass die gegenerischen Figuren verteidigen mussten, jetzt musste nur noch die wichtigste Figur im Endspiel ins Spiel kommen(?) Richtig:  Der König. Leider vergaß Yassin das und machte einen Läuferzug. Der Gegner beantwortete diesen Angriff am Flügel(?) Richtig: Mit einem Gegenschlag im Zentrum. Wenig später musste sich Yassin gegen die verbundenen Zentrumsfreibauern verteidigen.

Die Chance auf ein 4:4 wurden immer kleiner. Dann passierte bei Max das, was passieren musste, der Gegner konnte mit einer Springergabel Material gewinnen. Jedoch war der Materialverlust nur das kleinere Übel. Durch das Eindringen fiel die Stellung zusammen. Wenig später musste Max aufgeben. 0:5

Gerade als ich Yassin schon fast trösten wollte, dass es trotz gutem Spiel wieder nicht geklappt hatte, konzentrierte sich der Gegner so auf seinen Angriff, dass er Yassin Freibauern vergaß. Dessen Umwandlung konnte jetzt nur noch durch ein Figurenopfer aufgehalten werden. Dies wollte sein Gegner nicht mehr weiterspielen und gab auf. 1:5

Nach dem Damentausch war Miklos auf verlorenem Posten. Er kämpfte aber noch bis zum bitteren Ende und ließ sich das Matt zeigen. 1:6

Ich gewann auch einen dritten Bauern. Dann kam mein Gegner plötzlich mit einem gefährlich aussehenden Turmopfer. Hatte ich etwas übersehen? Nachdem ich mich vom Anfangsschock erholt hatte, stellte ich fest, dass es sich nur um einen Trick handelte. Hätte ich mit dem H-Bauern genommen, wäre es Dauerschach und Remis geworden. Ich nahm jedoch korrekterweise mit dem F-Bauern, woraufhin mein Gegner sofort aufgab. 2:6

Damit endete dieser Wettkampf. Nachdem wir in der ersten Runde vier geschenkte Brettpunkte bekamen, mussten wir diesmal vier verschenken. Beim nächsten Mal wird hoffentlich wieder an 8 Brettern gespielt.

(Bericht KöSW 7)