Das hat mein Sportlehrer immer gesagt, wenn wir Volleyball gespielt haben und dabei der Gewinner ein Feld aufgestiegen und der Verlierer ein Feld abgestiegen. Egal wo man gestartet ist, am Ende setzte sich die beste Mannschaft immer durch.
Dieser Satz galt jedoch nicht nur bei den Volleyballspielen in der Schule, sondern gleichwohl für das Schach-960-Turnier vom letzten Freitag. Dabei kämpften 9 Schachfreunde, davon 6 Spieler, die unter 25 Jahre alt waren und davon 3 Lucas/Lukas in 5 Runden Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkzeit um den Sieg.
Ich könnte es jetzt hier noch spannend machen und sagen, dass bis kurz vor dem Beginn nur 6 Spieler da waren, dass ein Spieler vorher noch in der VM gesiegt hatte, dass alle Spielstärken von ohne DWZ bis DWZ von über 2100 vertreten waren.
Ich könnte hier auch noch von den einzelnen Runden berichten und sagen, wer in welcher Runde gegen wen gespielt hat. Wer der Favourite jeweils war und wer, wenn es Langzeitschach gewesen wäre, einen DWZ-Gewinn oder -Verlust gemacht hätte.
In dieser Stelle könnte ich Zahlen nennen und Statistiken machen um (belanglose) Fragen zu beantworten wie: Wie viel Prozent der Spiele hat ein Lucas/Lukas gewonnen? Wie oft wurde eine Startaufstellung, in der die beiden Springer nebeneinander standen von Weiß gewonnen? Wie viel Prozent der Rochaden waren kurze Rochaden?
Nun könnte ich noch Diagramme von besonders interessanten Stellungen zeigen und Aufgaben nach dem Gewinnweg stellen. Mit Hilfe eines Computers Analysen durchführen und Angaben zu Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler machen.
Doch da ich das alles nicht (mehr) weiß, mache ich es kurz:
Das Turnier hat Clemens Escher mit 5/5 gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Zweiter Platz wurde Sven Schüle mit 3,5 Punkten. Er musste sich nur Clemens geschlagen geben und verlor einen halben Punkt gegen Klaus Königer. Es folgten mehrere Spieler mit 3 Punkten u. a. der Autor dieses Textes und Organisator des Turniers. Dank einer besseren Feinwertung setzte sich jedoch Pascal Weinhart durch und wurde Dritter. Mit dabei waren auch Jonathan Born, Lucas Valle Thiele, Lukas Franke und unser Gast Lucas Pfalzer.
Das Turnier wird sicher auch irgendwann wiederholt werden, dann auch gerne noch mit mehr Teilnehmern. Die nächste „Sonderveranstaltung“ ist der Schach-Casino-Abend mit vielen tollen Schachvarianten, der am 10.3. um 19:30 Uhr stattfindet.