An einem rege besuchten Vereinsabend, der eigentlich für wenige Nachholpartien reserviert war, fanden sich tatsächlich reichlich Schachfreunde ein, um die vielen Nachhol- und Wiederholungspartien aus Vereinsmeisterschaft und Pokal nachzuspielen. Dabei gab es ein Duell aus der 4. Runde (Helmut Billen setzte sich gegen Jonathan Born durch) und insgesamt vier Partien aus Rune 5. Hier setzte sich Rolf Wenkheimer ein wenig unerwartet gegen Hellmut Klevenow durch, während Rudi Wuttke (gg. P. Bieg) und Joachim Rießbeck (gg. G. Schröder) mehr oder wenig erwartete Siege einfuhren. Außerdem behauptete sich Frederik Altenhein im Duell der starken Jugend gegen Lars Spitzlay.
Spannung ist damit für die Vorschlußrunde garantiert. Mittlerweile führen gleich vier Spieler das Feld der Titelkandidaten mit jeweils vier Punkten an. Neben Helmut Kliem und Alois Möschl, mischen auch Rainer Radtke und Werner Göhringer ganz vorn mit. Helmut Kliem und Alois Möschl waren bisher bereits zwei Mal Vereinsmeister, während Rainer Radtke einen Titel von 1989 vorzuweisen hat. Werner Göhringer ist der einzige Spieler aus der Spitzengruppe, der die Meisterschaft bislang noch nicht gewinnen konnte. Interessant ist die Tatsache, dass Rainer Radtke (Zehlendorfer Königsjäger) und Helmut Kliem (SK Süd-West) 1989 zeitgleich Meister geworden sind.
Hinter dem Quartett sammeln sich bereits die Verfolger. Beste Aussichten auf eine gute Platzierung hat derzeit Rolf Wenkheimer, der nur einen halben Zähler zurück liegt. Dahinter folgen gleich fünf Spieler mit jeweils drei Punkten. Und auch hier findet sich die eine oder andere Überraschung. Erwartet man die Schachfreunde Wiezer, Oesterreich, Pischner und Wuttke in dieser Gruppe, ist es schon erstaunlich, dass auch Frederik Altenhein hier zu finden ist. Und anders, als einige jetzt sicher vermuten, hat er alle Punkte erspielt!