Heute endete das Berliner Qualifikationsturnier 2011 in Lichtenrade. Mit dabei waren mit Thore Kübart, Helmut Kliem, Rainer Radtke, Pascal Bieg, Gert Schröder und Jonathan Born auch sechs Königsjäger. Zusätzlich traten mit Clemens Escher und Robert Glantz zwei weitere Königsjäger in der parallel stattfindenden M-Klasse an. Nach neun Runden ergibt sich ein etwas ungewöhnliches Bild. Schließlich sind die erfolgsverwöhnten Königsjäger diesmal nicht unter den Spitzenspielern des Turniers vertreten.
Eine Einzelbetrachtung der Spieler nach 9 Tagen Qualifikationsturnier:
Thore Kübart (Platz 74, Punkte 4.5, Siege 3): Thore startete zunächst mit Problemen ins Turnier und erreichte in Runde eins nur ein Remis. Danach lief es jedoch deutlich besser. Nach Siegen in Runde 2 und 4 sowie zwei weiteren Remis in den Runde 3 und 5 war Marko Perestjuk in der sechsten Runde eine Nummer zu groß. Leider riß mit dieser Niederlage auch der Faden im gesamten Turnier. Der Sieg über das Nachwuchstalent T. Struk in der siebten Runde half auch nicht mehr. Zwei Niederlagen in den Schlußrunden verdarben letztlich die Qualifikation für die B-Klasse. Trotzdem ein gutes Turnier für Thore.
Rainer Radtke (Platz 77, Punkte 4.5, Siege 4): Für Rainer dürfte dieses Turnier kein schönes gewesen sein. Auch er konnte gut ins Turnier starten und mußte nur in Runde zwei gegen den Neu-M-Klasse-Spieler Böttcher passen. Allerdings liefen die Runden 4 und 5 überhaupt nicht gut, weswegen Rainer auch selbst sehr unzufrieden war. Mit einem Sieg in Runde sechs schien alles gut zu werden, aber schon das Remis in der Folgerunde gegen den Schachnachwuchs Greßmann kappte diese Hoffnung. Ärgerlich ist auch die Schlußrundenniederlage. Schließlich hätte der volle Zähler die B-Klasse ergeben.
Helmut Kliem (Platz 83, Punkte 4.5, Siege 3): Für Helmut hätte das Turnier eigentlich erst in der achten Runde beginnen dürfen. Nach seinem Auftaktsieg in Runde eins lief wenig bis gar nichts zusammen. Nur drei magere Remis und bittere drei Niederlagen waren bis zur achten Runde zu verbuchen. Die Siege der letzten beiden Runden brachten ihn zumindest ins Mittelfeld der Tabelle zurück. Der Verlust in der DWZ wird ihn wohl erstmal seit langem unter die 1700er-Marke drücken.
Pascal Bieg (Platz114, Punkte 3.5, Siege 3): Ähnlich wie Rainer Radtke und Helmut Kliem wird auch Pascal sich hoffentlich bald nicht mehr an dieses Turnier erinnern müssen. Allerdings ging Pascal erst zum Ende des Turnies die Luft aus. Drei Punkte aus vier Runden – das sah eigentlich schon recht solide nach einem tollen Turnierergebnis aus. Dabei dürften die Niederlagen gegen FM Peter Welz, Fritjof Wolf und Reinhard Müller sehr wenig schmerzen. Aber die Punktverluste der siebten und neunten Runde sowie das Remis in Runde acht machten eine bessere Platzierung und ein schönes Ergebnis zu nichte. Auch die DWZ, die sich gerade erst erholt und die richtige Richtung eingeschlagen hatte, wird vermutlich wieder leiden und um etwa 60 Punkte abrutschen.
Jonathan Born (Platz 133, Punkte 3.0, Siege 2): Zwei starke Partien zum Turnierauftakt (beide Remis) und anschließend zwei Niederlagen gegen sehr starke Gegner – für Jonathan lief alles auf ein weiteres tolles Turnierergebnis hin. Doch auch die Partien der Runden fünf und sechs gingen verloren, womit der erspielte Vorteil wieder verloren war. Erst zum Abschluß konnte Jonathan endlich wieder zeigen, dass er es besser kann. Siegen in Runde sieben und Runde neun (gegen Gert Schröder) werden ihm voraussichtlich einen Zuwachs der DWZ von etwa 100 Punkten einbringen.
Gert Schröder (Platz 156, Punkte 2.0, Siege 2): Gert brauchte diesmal ungewöhnlich lange, um ins Turnier zu kommen. Erst in Runde vier gab es den ersten Punkt. Leider folgten dann weitere zwei Niederlagen bis endlich wieder ein Sieg zu feiern war. Mehr wurde es dann auch nicht. In der Schlußrunde unterlag Gert Jonathan und beendet das Turnier mit zwei Punkte. Auch für ihn war sicher mehr möglich. Für die DWZ wird sich daraus sicher nichts ergeben.