Mit einer Woche Abstand auf das Geschehen schauen wir nun doch noch einmal auf den Lichtenberger Sommer 2011 zurück. Mit insgesamt sechs Teilnehmern waren die Königsjäger diesmal würdig beim Traditionsturnier vertreten. Sieger beim diesjährigen Sommer wurde Alejandro Franco Alonso mit 7.5 Punkten aus neun Runden. Wie knapp es diesmal zuging, zeigt ein Blick auf die Abschlusstabelle, in der gleich acht Spieler mit 7.0 Punkten hinter dem Turniersieger einliefen. Für die Königsjäger lief das Turnier letztlich auch erfolgreich.
Oliver Schwarz erspielte sich den insgesamt 57. Platz und kam am Ende auf Rang 10 seiner Wertungskategorie. Mit 4 Siegen, 3 Remis und 2 Niederlagen gegen einen Gegnerschnitt von 1807. High-Light waren sicher die beiden Unentschieden in den letzten Runden gegen deutlich stärkere Gegner und die gute Partie der zweiten Runde. Ärgerlich hingegen die Drittrunden-Niederlage aufgrund von Verspätung und dem entsprechenden Ärger in Runde drei.
Pascal Bieg spielt zunächst wechselhaft und mischte Siege und Niederlagen kräftig durch. Auffallend waren die zahllosen Zeitnotschlachten, die dem Beobachter ständig geboten wurden. Beeindruckend hingegen sein Finish: 3 aus 3 in den letzten Runden. Damit reichte es letztlich für Platz 92 und Rang 5 in der Wertungskategorie bis 1800. Fünf Siege und 4 Niederlagen gipfelten am letzten Spieltag in einen toll erspielten Siege gegen Reinhard Bandlow.
Thore Kübart war sicher von allen am wenigstens zufrieden mit dem Turnierverlauf. Vor allem die Niederlage in der 8. Runde gefiel ihm wenig. War doch damit eine tolle Platzierung und eine Verbesserung der DWZ erledigt. Ärgerlich dabei: Eigentlich war die Partie wenigstens remis, wenn nicht sogar gewonnen. Am Ende stehen 4.0 Punkt und Platz 141 auf dem Papier. Die DWZ leidet auch nur geringfügig und sinkt um 17 Punkte.
Karsten Kuschfeldt kam knapp hinter Thore ins Ziel und erreichte ebenfalls 4.0 Punkt. Platz 143 und immerhin Rang 5 in der Wertungskategorie bis 1600. Ärgerliche Ergebnisse gab es für ihn reichlich, allerdings spielte er das gesamte Turnier über seinem Niveau. Ein Sieg in der letzten Runde (die Stellung gab dies durchaus her) hätte ein tolles Ergebnis abgerundet.
Jonathan Knaut startete zunächst stark mit einem Remis ins Turnier. In den folgenden Runde tat er sich jedoch schwer, diesen tollen Start zu halten. Erst der Sieg in Runde vier brachte ihn in die Spur. Am Ende 4.0 Punkt, Platz 153 und ein respektabler DWZ-Gewinn von +34. Mit drei tollen Siegen, zwei hart erkämpften Remis und vier Niederlagen ein gutes Turnier.
Gert Schröder zeigte, dass er sich weiterhin entwickelt. Zwei Punkte und Platz 214 sind dabei jedoch nicht der Maßstab. Ein ums andere Mal erspielte sich Gert Vorteile und konnte diese letztlich nicht gewinnbringend verwerten. Interessant waren die beiden letzten Runde, denn hier zeigte sich, wie nah Licht und Schatten manchmal liegen kann. Zunächst gewann Gert eine verlorene Stellung mit Matt unerwartet, ehe er in der Schlussrunde selbst zum Opfer wurde und das Mehrmaterial nicht umsetzen konnte.
Fazit: Ein tolles Turnier, dass sicher auch sehr anstrengend gewesen ist. Die Mehrheit der Königsjäger hatte jedoch sehr viel Spaß und unterstützte sich gegenseitig ausgiebig. Vielen dank Jungs!