Vom 22. bis 24. November 2013 spielten 13 Königsjäger im grau-nebligen Frankfurt/Oder bei der Vorrunde des Ramada-Cups mit. Es handelte sich also um eine der größten Vereinsreisen der Geschichte. Bereits vor 2 Jahren verschlug es eine vergleichbar große Gruppe Königsjäger nach Frankfurt. Dabei wurde Gerts Fehlen besonders deutlich, war er doch ein regelmäßiger Teilnehmer an gemeinsamen Schachturnieren und hatte ursprünglich vorgehabt mit dabei zu sein. So musste jeder Königsjäger auf seine Art und Weise damit umgehen.
Erfreulich war, dass unsere Jugendlichen ein gutes Turnier spielen. In der Gruppe F (bis 1300 DWZ) erreichte Pascal Weinhart mit drei Punkten einen hervorragenden 15. Platz. Pascals ruhige Art und intensives Nachdenken am Brett dürften das nächste Mal sehr wahrscheinlich für eine Platzierung noch weiter vorne sorgen. Sehr schön spielte auch Robin Wille, der zu Beginn seiner Turnierkarriere gleich zwei volle Punkte einfuhr. Robin strotze nur so vor Ideen; wenn er sich beim nächsten Mal noch mehr Zeit für jede Partie lässt, wird auch er deutlich weiter vorne mitspielen. In der Gruppe E (1300 – 1500 DWZ) repräsentierte uns Frederick Altenhein und brachte sicher 2,5 Punkte und den 13. Platz mit nach Hause. Er zeigt einen enormen Kampfgeist und war in der letzter Runde einer der letzten noch Spielenden von 181 Teilnehmern!
In der Gruppe D (1500 – 1700 DWZ) tummelten sich die meisten Königsjäger, sodass es vor allem zu Beginn zu internen Begegnungen kam. Besonders Lutz Reichert konnte ein Lied davon singen. Allerdings bleibt festzuhalten, dass Lutz am gesamten Wochenende nicht eine Partie verloren hat (3 Punkte, 16. Platz). Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Arno Feiden, der mir 3,5 Punkten als bestplatzierter Königsjäger den 4. Platz erreichte und sich damit für das Finale in Wiebaden qualifizierte. Mit gleicher Punktzahl aber schlechterer Buchholz kam Jonathan Born auf den 8. Platz, was vermutlich aufgrund von mehrfach Qualifizierungen ebenfalls für das Finale reichen dürfte. Ralf Kreutz (2,5 Punkte, 21. Platz) und Edgar Leyrer (2 Punkte, 25. Platz) spielten ebenfalls sehr erfolgreich. Besonders Edgar konnte ein deutliches DWZ- und ELO-Plus einfahren! Nicht das Turnier ihres Lebens spielten Klaus Kramm (1,5 Punkte) und Jonathan Knaut (2,5 Punkte) sowie Karsten Kuschfeldt (Gruppe C: 1700 – 1900), der krankheitsbedingt nicht alle Runden mitspielte und sich dann dankenswerterweise um Pascal und Robin gekümmert hat, sodass er indirekt auch am „Punktemachen“ beteiligt war.
In Gruppe C spielte noch Alexander Batschari, der sehr gut ins Turnier startete, dann aber unglücklich verlor (2,5 Punkte, 16. Plaz). Veit Godoj spielte schließlich in der B-Gruppe (1900 – 2100) und verpasste einen Platz auf dem Treppchen nur knapp mit 3 Punkten (8. Platz). Eventuell reicht das jedoch auch aufgrund Nachrückmöglichkeiten für das Finale.
Die Freude am Schachspiel, das gemeinsame Ausklingen des Abends und das Gedenken an Gert haben dieses Wochenende geprägt und allen Teilnehmer wird die Zeit in Frankfurt sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.