Wieder Glanzpartie von Jakob Hartmann am Spitzenbrett
Daß der jüngste Durchmarsch unserer Jugendlichen in die Jugendbundesliga-Nord kein Zufall war, davon konnten sich heute unsere durchweg höher eingestuften Gegner vom SC Kreuzberg überzeugen: Der haushohe Favorit wurde von unserer jungen Truppe nach Berliner Wertung sensationell aus dem Pokalwettbewerb geworfen! Es sind gerade solche Überaschungen, die jeden Pokalwettbewerb so attraktiv machen.
Die erste Überraschung schaffte der erst 14-jährige Jonas Kreutz, der mit Schwarz gegen FM Federau eine Meraner Verteidigung durch Zugwiederholung remisieren konnte. Wer nun dachte, „mehr geht nicht“, der sah sich bald darauf getäuscht, als unser Jakob Hartmann mit einer erneuten Pokal-Glanzpartie am Spitzenbrett den König von Dennis Epple in ein Mattnetz bringen konnte. Jakob hat derzeit wirklich „einen Lauf“, der kaum zu stoppen scheint. Es hieß damit 1,5:0,5 für die Königsjäger und dieser vorentscheidende Sieg wurde von Jonathan Born an Brett vier in einen vollen Mannschaftssieg nach Berliner Wertung umgewandelt, dem mit Weiß aus bedrohlicher Stellung ein Remis gegen einen dem Berichterstatter noch unbekannten neuen Schachfreund der Kreuzberger gelang: 2: 1 für die Königsjäger, die damit uneinholbar führten. Gerüchten zufolge soll dieser Spieler, der noch keine DWZ hat, immerhin über eine beachtliche ELO-Zahl von rund 2000 verfügen. So standen die Königsjäger schon nach drei beendeten Partien als Sieger dieser Begegnung fest und es gelang ihnen das Kunststück, wie im Vorjahr erneut gegen die Spieler des SC Kreuzberg zu gewinnen.
M-Klasse Spieler Martin Gebigke an Brett zwei der Kreuzberger gelang zwar mit Weiß noch ein gut herausgespielter voller Punkt gegen Godoj, doch fiel diese Niederlage der Königsjäger nicht mehr wirklich ins Gewicht. Mit diesem unerwarteten Einzug ins Viertelfinale – als Gegner wurde uns der Pokalverteidiger von Makkabi zugelost – haben unsere jungen Spieler erneut gezeigt, dass die Königsjäger über hochtalentierte Jugendliche verfügen, die im Berliner Schach noch vieles bewegen werden.
Großen Respekt! Sieg gegen einen Gegner mit einem DWZ-Durchschnitt von über 2000! Hier kann man sehen, dass sich die Jugendarbeit unseres Vereins ausgezahlt hat. Außerdem wird FM Jürgen Federau wohl schlecht geschlafen haben: erst die Niederlage gegen Jakob beim QT und jetzt „nur“ Remis gegen Jonas.
Ich kann dann später wenigstens behaupten, dass ich mit diesen (dann) GMs, mal zusammen in einem Verein gespielt habe. :-). Aber mal zurück in die nähere Zukunft: Finale (Ooohhh)! (Ihr schafft das!!!)