Nun sind sie endlich da, die Jahreswertungen der Blitz- und der Schnellschach-VM. Inzwischen wurden bereits 5 Turniere in beiden Disziplinen ausgetragen, da lohnt nun ein Blick auf den Gesamtstand.
In der Blitz-Jahreswertung führt „völlig überraschend“ mal wieder Thomas Deutschmann, hinter ihm liegen mit Klaus Königer, Alois Möschl und Sven Schüle drei Spieler nur 4 Punkte auseinander. Weiter hinten lauern jedoch noch eine ganze Reihe starker Blitzspieler, die im Moment weniger Turniere in der Wertung haben, z.B. Jörn Florian Hohrmann, Torsten Rose, Jonas Kreutz, Veit Godoj oder Jakob Hartmann. Äußerst erfolgreich trat bisher auch der 11-jährige Daniel Rose auf.
In der Schnellschach-Jahreswertung liegt vorübergehend Sven Schüle in Führung, der neben dem aktuellen Zweitplazierten Klaus Königer als einziger alle 5 bisherigen Turniere mitgespielt hat. Da dahinter mehrere Spieler mit einem höheren Wertungspunkte-Durchschnitt pro Turnier folgen, wie z.B. Thomas Deutschmann, Jörn Florian Hohrmann und Veit Godoj, ist von einem baldigen Führungswechsel an der Spitze der Jahreswertung auszugehen. Mit bisher zwei Turniersiegen greift dabei diesmal auch Jakob Hartmann ernsthaft ins Geschehen ein – falls er noch ausreichend viele weitere Turniere mitspielt.
Neu in beiden Meisterschaften ist die Rainer-Pischner-Wertung, deren Gesamtsieger jeweils einen kleinen Sonderpreis erhält (evtl. werden hier auch Zusatzpreise für weitere Kategorien vergeben, wie z.B. Jugend, Senioren oder DWZ-Kategorien). Die Grundidee dieser nach ihrem Erfinder benannten Sonderwertung ist, daß unabhängig von der absoluten Spielstärke der Spieler die tatsächlichen Punkte im Vergleich zu den nach DWZ erwarteten Punkten betrachtet werden. Wer also oft deutlich besser abschneidet als erwartet, erzielt hier viele Punkte. Die RP-Jahreswertung ist für die Schnellschach-VM bereits auf dem aktuellen Stand, für die Blitz-VM wird noch daran gearbeitet.
Um Beachtung der Reglement-Seiten der Blitz-VM und der Schnellschach-VM wird dringend gebeten. Wichtig ist hierbei, daß wir zwar in beiden Wettbewerben nach den aktuellen FIDE-Regeln spielen, jedoch ohne Zeitgutschrift bei regelwidrigen Zügen (der erste Verstoß verliert).