Schweissfluss an der 50%-Hürde und ein Wiedersehen an Brett 13

Dr. Helmut Kliem traf an Brett 13 auf einen ehemaligen Vereinskameraden: Der Laskeraner „Benno“ (Hans-Joachim) Wiese spielte schon vor Jahrzehnten gemeinsam mit Dr. Kliem für den SK Zehlendorf. Einige Zeit darauf spaltete sich 1982 eine Gruppe Zehlendorfer vom SKZ ab, die vom „bezahlten Schach“ nichts mehr wissen wollten, um einen eigenen Verein zu gründen: Unser Vorgängerverein SK Süd-West war geboren! Ein Gründungsmitglied war unser Dr. Kliem, der 1988 auch Klubmeister wurde. Die Partie der beiden Ex-SK Zehlendorfer konnte Wiese relativ schnell für sich entscheiden. Helmut hat jetzt mit 2 aus 4 eine ausgeglichene Bilanz, wird aber sicher noch einen positiven Score ansteuern.
Fabian Schmidt gelang mit Schwarz sein erster Sieg gegen den Marienfelder Jochen Hamel (DWZ 1523)! Es war der vierte DWZ-überlegene Gegner von Fabian nacheinander, der jetzt 2 aus 4 auf dem Konto hat, bei nur einer Niederlage! Damit ist Fabian für mich Königsjäger des Tages geworden.
Lutz Reichert ging gegen Benno Jiranek (1323, SC Kreuzberg) erstmals als klarer Favorit ins Rennen und löste diese Aufgabe mit Weiß souverän – 1:0 für Lutz. Als Belohnung stehen nun auch bei ihm 2 aus 4 zu Buche. Ob er es demnächst über die 50%-Hürde schafft?
Jonathan Born hatte es mit Josef Gelman (Weisse Dame, 1726) zu tun, der in seinem Klub zu den Top-Jugendlichen zählt. Gegen dessen Skandinavische Verteidigung fand Jonathan leider kein wirksames Rezept und kam bald in Materialnachteil, den Gelman dann „in die Scheune“ brachte. Mit nun 1,5 aus 4 wird Jonathan sicher nochmal Gas geben.
Shawn Maple hatte mit Schwarz gegen Armin Krawatzki (Läufer Reinickendorf, 1573) das Nachsehen, der schon früh ausgetretene Eröffnungspfade verlassen hatte. Ob er Shawn damit etwas irritiert hat? Bereits das Erscheinen von Krawatzki war nicht ganz sicher: In der zweiten Runde war Krawatzki noch als Geburtstagskind vom Turnierfeld geehrt worden, wonach er sich am darauffolgenden Spieltag einen kampflosen Verlust „gönnte“. Seine 1 aus 4 sind für Shawn, der im Königsjäger- Dreamteam von Carsten Haase spielt, noch klar ausbaufähig.
Edgar Leyrer war im lockeren Urlaubsmodus und Drei-Tage-Bart gegen keinen geringeren als Attila angetreten. Allerdings nicht gegen IM Atila Figura, der in der vierten Runde der M-Klasse leider gegen FM Robert Glantz gewinnen konnte und damit die Tabellenführung übernahm, sondern gegen Attila Mako (DWZ 1482, BSC Rehberge). Leider verlor Edgar diese Partie mit Weiß, doch bleibt er gewiss auch mit 1 aus 4 noch ganz entspannt. Ob er sich erst wieder rasiert, wenn er den nächsten vollen Punkt gewinnt?
Sebastian Siebertz musste mit Schwarz gegen den russisch scheinenden Vladimir Kargin (1459, Lichtenrade) antreten, der seine Partie mit einer Wollmütze absolvierte. Ob sich dadurch seine Rechenleistung verbesserte, oder Kargin einfach von seinem Heim- und Weißvorteil profitierte, wissen wir nicht. Jedoch gewann Kargin ein interessantes Turmendspiel gegen Sebastian, dass dieser eigentlich vorbildlich aktiv führte. Schade, dass dabei nichts Zählbares herauskam. Mit 1 aus 4 darf Sebastian angesichts seiner DWZ-überlegenen Gegnerschaft dennoch zufrieden sein.
Veit Godoj gewann sicher gegen Jeremy Bernstein (SCK, DWZ 1431) und freut sich mit 2,5 aus 4 nun auf die nächste schachliche Aufgabe.
Unsere Klub-Tagesbilanz ist mit 3 Siegen und 5 Niederlagen leicht negativ.
Es führen die beiden letzten „Weißwestler“ mit Marius Sappok (1914, Zugzwang) und Arno Kirchhof (1982, ebenfalls Zugzwang) mit jeweils 4 aus 4. Heute spielen die beiden gegeneinander und für einen Remis-Tipp dürfte es bei Intertops keine allzu aufregende Quote geben….

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