In letzter Zeit verging kaum ein Wochenende, an dem unsere Jugendspieler nicht zum Turniereinsatz kamen.
An den Wochenenden 14./15.4. und 28./29.4. waren 17 Königsjäger bei der BJMM in den Altersklassen U12 und U14 am Start. Unsere U10 schaute dabei aber nicht nur zu, sondern stellte (fast) eine eigene Mannschaft in der U12. Auch wenn es in keiner Altersklasse zu Podestplätzen reichte, konnten wir gute Ergebnisse erzielen und unsere jüngeren Spieler Erfahrungen für die BJMM U10 sammeln.
Die 1. Mannschaft in der U12 schrammte leider knapp an der Bronzemedaille vorbei. Das Team, bei dem in wechselnder Aufstellung Jonas Eilenberg, Daniel Rose, Luna Sohr, Noah Bretzel und Linus Spahn zum Einsatz kamen, musste sich dem Berliner Meister Empor und dem späteren Drittplazierten, den Sportfreunden Nord-Ost geschlagen geben. In den anderen fünf Runden konnte das Team als Sieger „das Brett räumen“. Dabei steuerte Jonas Eilenberg am Brett 1 mit 5,5 von 6 die meisten Punkte bei, auch Ersatzspieler Linus Spahn vertrat seine Mannschaftskameraden bei seinen drei Einsätzen mit einer 66,6%-Quote mehr als gut.
Unsere zweite Mannschaft in der U12, die (bis auf Linus Spahn) nur aus U10-Spielern bestand, konnte einen wunderbaren 10. Platz (von 17 Teilnehmern) erreichen. Das Team von Leander Vassiliou, Linus Spahn, Phileas Bertram, Simon Bretzel und Linus Busch konnte mit 3 Siegen, einem Unentschieden und 3 Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz holen. Top-Scorer war dabei Phileas Bertram mit 4/5, der sich sofort nach seinen Partien hinsetzte, um sie zu analysieren, wobei man schon ein ausgesprochen gutes Partieverständnis bei ihm bemerken konnte.
Die schwerste Aufgabe hatte unsere U14-Mannschaft. Sie (Kasimir Boissel, Jim Sohr, Rashid Abed, Jan-Wipert Müller (der eigentlich noch in der U12 spielen könnte), Theo Oltersdorf, Yassin Mzee und Miklos Nagy) hatte mit einem starken Teilnehmerfeld zu tun und konnte oft nur in geschwächter Aufstellung antreten, sodass am Ende oft nur ein Erfahrungsgewinn zu Buche stand. Am Ende standen ein Remis und ein kampfloser Sieg auf dem Papier. Den größten Erfolg hatten dabei Kasimir Boissel und Jim Sohr.
Am Wochenende dazwischen stand am Sonntag, den 22.4., ja die letzte Runde der BMM an, am Samstag davor ging es aber schon für die Allerjüngsten (U8) nach Friedrichshagen. Nicholas Kakanis hatte als Kaderspieler einen Platz bei der BJEM U8. Gleich in den ersten beiden Runden schaffte er auch zwei Siege. Danach musste er gegen Berlins Top-Talent Paul Freude spielen und verlor nach hartem Kampf. Jedoch muss er dabei irgendwie den Faden verloren haben und konnte danach nicht mehr sein bestes Schach abrufen. Zwei (bittere) Niederlagen und ein Platz in der unteren Tabellenhälfte waren die Folge. Hoffentlich wird dieses Turnier schon bald von besseren verdrängt.
Beim offenen Kinderfrühlingsturnier nahmen in der Altersklasse U7 zwei Königsjäger teil. Unser baldiges neues Mitglied Hao Weng schaffte gleich einen Super-Einstand. Bei seinem ersten Turnier belegte er mit 3/5 den 8. Platz von 34. Weiter so! Leanders Bruder Leonidas Vassiliou konnte in der gleichen Altersklasse mit 2/5 den 23. Platz belegen.
Auch zwei Kinder unserer Partnerschule, der Athene-Grundschule (zu der auch Nicholas Kakanis gehörte), nahmen am Kinderfrühlingsturnier teil und sammelten Punkte und Erfahrung.
BJEM U8 und Kinderfrühlingsturnier
Doch unsere Jugend ist noch fleißiger am Spielen. Am verlängerten Maiwochenende fand im Maritim-Hotel neben der Endrunde der Jugendbundesliga (bei der auch 8 Königsjäger am Start waren) auch das offene U25-Schnellschachturnier (30 min Bedenkzeit) statt.
In der B-Gruppe waren drei Königsjäger dabei, während der Berichterstatter als Schiedsrichter tätig war (er war nicht der einzige Königsjäger mit einer Schiedsrichterfunktion an diesem Wochenende).
Für Leander & Leonidas Vassiliou sowie Kimon Böhmer standen am Ende nur untere Plätze zu Buche, doch konnte man gute Schachpartien entdecken. Leander kam oft in schwierige Stellungen und musste dann mehrmals Material einstellen. Kimon musste in Zeitnot mehrere Punkte abgeben, während es bei Leonidas genau das Gegenteil war und er oft zu wenig Bedenkzeit verbrauchte.
Eine kleine Geschichte: In einer Runde konnte Kimon den letzten Bauern des Gegners erobern, sodass auf dem Feld nur noch König + Turm gegen König + Turm stand. Kimon bot draufhin seinem Gegner zweimal Remis an. Dieser lehnte es jedoch mit einem deutlichen Zeitvorsprung (3 min gegen 18 min) ab (Endspurtphase wurde bei dem Turnier nicht beachtet). Nach einigen Zügen stand der Gegner von Kimon mit seinem König am Rand und in der Nahopposition. Dummerweise führte er keinen Zug mit „Schach“ aus, sodass ihn Kimon mattsetzte. Wenn das nicht ein bisschen Karma ist …
Nun nehmen viele unserer Kinder und Jugendlichen an den Klassenturnieren teil. Außerdem wird am 16./17.6. die BJMM U8, U10 und U25 ausgespielt. Mal schauen, was ich dann berichten kann.
