Am Freitag, dem 29. Januar 2016, kämpften 15 Teilnehmer in der 7. Runde der Schnellschach-Vereinsmeisterschaft um die begehrten Punkte in der Jahreswertung. Zwei von ihnen nahmen in dieser Saison erstmals teil. Der eine war unser junger Gast Marc Elbell, der sein erstes Turnier überhaupt bei uns mitspielte. Der andere war früher bereits viele Jahre Mitglied der Königsjäger und ist nun wieder zu uns zurückgekehrt: Uwe Parske, von 1999 bis 2004 fünffacher Vereinsmeister und dreifacher Gewinner des Vereinspokals.
Uwes Comeback-Turnier kann man durchaus als gelungen ansehen: nach Siegen über Werner Göhringer, Sven Schüle, Thomas Deutschmann und Klaus Königer führte er nach 4 Runden das Feld mit 100% alleine an. Erst Jörn-Florian Hohrmann konnte ihn vorerst stoppen und das Turnier wieder spannend gestalten. In der Schlußrunde gewann Uwe gegen Rainer Pischner und wäre alleiniger Turniersieger geworden, wenn Sven Schüle nach seinem chancenreichen Qualitätsopfer gegen Jörn-Florian die Nerven behalten und zumindest das ohne weiteres mögliche Remis verteidigt hätte. Da ihm dies jedoch mißlang und Jörn-Florian den vollen Punkt einstreichen konnte, standen am Ende mit Jörn-Florian und Uwe zwei Turniersieger mit jeweils 5,0/6 und identischer Buchholzwertung an der Tabellenspitze. Das Reglement schweigt sich leider über die anzuwendende Drittwertung zur Ermittlung des Turniersiegers aus, daher entschied die Turnierleitung, die 10 Bonuspunkte an beide Spieler zu vergeben, wodurch aufgrund des späten Einstiegs von Uwe Parske in die Jahreswertung auch niemand benachteiligt wird (wäre die bei uns sonst übliche Buchholz-Summe als Drittwertung festgelegt, hätte Jörn-Florian ohnehin die 10 Punkte erhalten, ebenso bei Anwendung des direkten Vergleichs).
Dritter wurde Thomas Deutschmann mit 4,0/6 vor mehreren Spielern mit 3,5 Punkten. In der Jahreswertung liegt Thomas Deutschmann weiterhin klar vorne, hat allerdings schon ein Turnier mehr mitgespielt als Jörn-Florian und kann bei entsprechend häufiger Teilnahme an den letzten drei Turnieren (das nächste findet am 26.2. statt) von diesem noch überholt werden.
Ebenfalls spannend bleibt der Kampf um Platz drei der Jahreswertung: während Klaus Königer und Sven Schüle unter Berücksichtigung ihrer ebenfalls unterschiedlichen Anzahl bisheriger Turniere de facto Kopf an Kopf liegen, kann Alois Möschl theoretisch bei regelmäßiger Teilnahme und „normalen“ Ergebnissen das Feld noch von hinten aufrollen und sogar bis auf den dritten Platz vorstoßen. Gleiches könnte sogar Clemens Escher noch gelingen, falls er alle drei verbleibenden Turniere mit annähernd 100% der Punkte gewinnen sollte. Bester Jugendlicher ist derzeit Jakob Hartmann, je nach restlicher Beteiligung haben Jonas Kreutz und Thomas Leyrer noch rechnerische Chancen, ihn einzuholen.