Schlacht bei Dennewitz

Am vergangenen Samstag starteten vier Königsjäger im Auftrag des Sieges. Sie sollten die „Schlacht bei Dennewitz“ nicht nur als Beobachter begleiten, sondern nach dem Sieg trachten. Natürlich war es nicht zu erwarten, dass unsere vier Streiter sich in einem Teilnehmerfeld mit 13 Titelträgern und ca. 50% Spielern mit einer Elo über 2000 ein Preisgeld erspielen. Trotzdem war es das erklärte Ziel, nicht als Opfer die Heimreise anzutreten.

Das Turnier in Dennewitz wurde in diesem Jahr bereits zum 9.mal ausgetragen und unser Trainer IM Ralf Schöne war bei allen Turnieren dabei. Die Turnierbedingungen im Gasthof „Zum Grafen Bülow“ waren ausgezeichnet. Die leichte Verspätung zu Beginn des Turniers wurde elegant aufgeholt und spielte beim Abschluß keine Rolle. Bis auf die Tatsache, dass ausgeschiedene Turnierteilnehmer nicht korrekt aus dem Turnier entfernt wurden (davon betroffen war ausschließlich ein Spieler), hatte die Turnierleitung alles perfekt und ordentlich organisiert.

Zum Abschluss sei noch einmal bemerkt, dass Fairness im Schachsport leider keine Selbstverständlichkeit ist. So gibt es tatsächlich immer wieder Schachfreunde, die ihrem (berechtigten oder nicht) Ärger damit Ausdruck verleihen, dass sie den Handschlag verweigern. Damit nicht genug, gibt es leider auch Schachfreunde, die andere Teilnehmer immer wieder dafür verantwortlich machen, dass sie selbst eine schlechte Leistung abliefern. So geschehen beim Turnier in Dennewitz. Der Internationale Meister Drazen Muse brach das Turnier aus Frust,ohne ein Wort gegenüber der Turnierleitung zu verlieren, nach 7 Runden ab. Solch unsportliches Verhalten ist also auch im semi-professionellen Bereich des Schachs zu finden.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.