Pokalfinale 2014: Entscheidung im Tiebreak

Im Wiederholungsspiel des „verspäteten“ Pokalfinales der Saison 2013/2014 lieferten sich der mit Weiß spielende Hans-Peter Richter und Veit Godoj mit Schwarz erneut eine spannende Partie auf Augenhöhe: Nach einem mutigen aber korrekten Figurenopfer von Hans-Peter für zwei Bauern und Initiative entstand eine für beide Seiten schwer zu behandelnde Stellung, in der man sich schließlich auf Remis einigte. Jede kleine Ungenauigkeit hätte den Verlust bedeuten können.

Die Entscheidung über den Pokalsieg musste nun im Blitz-Tiebreak fallen, wobei vier Partien zu absolvieren waren. In der ersten Partie hatte wieder H.-P. Richter Weiß und machte in einem Maroczy-Sizilianer mächtig Druck. Doch Schwarz konnte alle Drohungen abwehren und man einigte sich erneut auf Remis. Mit Weiß spielend, konnte Veit in der zweiten Partie von Ungenauigkeiten Hans-Peters profitieren und mit einem Sieg in Führung gehen. In der dritten Partie war Hans-Peter ganz nah daran, den Vorsprung Godojs wieder aufzuholen, denn er gewann eine Figur und mehrere Bauern und stand kurz vorm Sieg. Doch dann übersah Richter ein Dauerschach von Godoj, so dass dieser sehr glücklich seinen Vorsprung behalten konnte. In der vierten und letzten Stichkampfpartie versuchte Hans-Peter noch einmal alles, doch Godoj zog etwas schneller und in hoher Zeitnot unterlief Hans-Peter ein Versehen was Godoj zum Sieg ausnutzen konnte – 3:1 hieß es am Ende und damit ist Veit Godoj erstmalig Pokalsieger geworden.
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