Es war einmal vor langer, langer Zeit …

… da lebte ein Schachverein im Südwesten Berlins, der ward 25 Jahre alt. – Ein verspäteter Bericht vom Sommerfest.

Am 08.07.2017 feierte der Schachverein SV Königsjäger Süd-West e. V. gleich drei Jubiläen. Zum einen schlossen sich vor 25 Jahren die beiden Schachvereine „Zehlendorfer Königsjäger e. V.“ und „Schachklub Süd-West“ zusammen und bildeten damit unseren heutigen Verein. Zum anderen hatten aber auch diese beiden Vereine etwas zu feiern. Die Zehlendorfer Königsjäger wurden nämlich vor 30 Jahren gegründet, der Schachklub Süd-West sogar vor 35 Jahren. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!

Der Tag begann wie das Sommerfest jedes Jahres, nur dass, als ich die Freizeitstätte um 9:45 Uhr betrat, sich schon gefühlt doppelt so viele Menschen im oberen Saal aufhielten, als ich dies aus dem letzten Jahr in Erinnerung hatte. Um 10 Uhr begannen gleichzeitig, wie gewohnt, der 7. Schnellschachpokal (oben) und der nun schon 3. Kids-Cup (unten).

Schnellschachpokal:

Hier konnte sich dank einer besseren Buchholz Jakob Hartmann durchsetzen. Während er beim ersten Schnellschachpokal im Jahr 2010 mit 3 Punkten 15. wurde, holte er dieses Jahr 5,5 und musste sich nur unserem 1. Vorstandsvorsitzendem geschlagen geben. Punktgleich auf dem zweiten Platz landete Hans-Peter Richter, dem es wenige Wochen später auch gelang, das Juli-Turnier der Schnellschachmeisterschaft zu gewinnen. Unser neues Vereinsmitglied Jonas N. konnte den dritten Platz erreichen und dabei auch Partien gegen unsere Spitzenspieler Thomas Deutschmann und Jonas Kreutz für sich entscheiden. Des weiteren konnte David Karcher des öfteren punkten und auch spielstärkere Gegner hinter sich lassen.

Im Turnier konnten auch zwei unserer jüngeren Vereinsmitglieder beweisen, dass sie nicht nur den Raum verwechselt haben. Neuzugang Jonas Eilenberg wurde am Ende 11. – punktgleich mit unseren stadtligaerprobten Spielern Michael Busch, Thomas Deutschmann und Jörn Florian Hohrmann. Daniel Rose wurde 22. und konnte dabei drei höher platzierten Spielern einen halben Punkt abringen.

Insgesamt nahmen 28 Schachfreunde am Schnellschachpokal teil. Hier die Abschlußtabelle.

Jakob mit dem Pokaltriple aus Blitz-, Schnellschach- und Vereinspokal.

Kids-Cup:

Das Turnier wurde mit 16 Kindern und Jugendlichen im Alter von 7-13 Jahren ausgetragen. Dabei gab es ein langes Kopf-an-Kopf-Rennen, da sich die oben spielenden Spieler oft gegenseitig die Punkte abnahmen. In der Mittagspause (nach 5 Runden) lag unser neues Vereinsmitglied Phileas Bertram vorne, nachdem er nur in der 5. Runde gegen den bis dato zweitplazierten und auch ältesten Teilnehmer Jakob Heidrich ein Remis abgeben musste. Nach der Pause lief es für ihn nicht so gut. Er musste zwei Niederlagen einstecken und wurde 4. Den Sieg konnte sich Jan-Wipert sichern. Er stand eine Runde vor Schluss auf dem 1. Platz und brauchte im letzten Spiel nur noch ein Remis gegen den Zweitplazierten Jakob Heidrich. Dritter wurde der konstant gut spielende Arthur Richard Sakwa.

    Die Jugend von heute mit Trainer und den beiden Jugendwarten

Weitere Einzelheiten vom Kids-Cup gibt es in einem extra Bericht.

Anschließend fingen die großen Festlichkeiten an. Der große Saal war so voll wie noch nie. Neben vielen bekannten Gesichtern konnte ich einige Gäste erblicken, die ich zuvor noch nie gesehen hatte. Spätestens hier war leicht zu erkennen, dass es sich dieses Jahr um ein besonderes Sommerfest handeln muste.

Neben der üblichen Siegerehrung aller Vereinsturniere wurde eine Rede vom Bezirksstadtrat Herrn Mückisch und dem Präsidenten des Berliner Schachverbandes Carsten Schmidt gehalten. Zudem wurde ausführlich auf die Vereinshistorie eingegangen. Dazu wurden ehemalige Mitglieder begrüßt, die von ihrer aktiven Zeit berichteten. Abgeschlossen wurde der Festakt mit einem Vortrag von Luna Sohr zu den ganz Großen im Schach – den 16 Weltmeistern.

 

Dann konnte richtig gefeiert werden. Dazu gab es wieder ein reichhaltiges Buffet von mitgebrachten Speisen, vielen Dank dafür auch an dieser Stelle! Auch konnten noch Grillmeister gefunden werden, die Alois ersetzten, der aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen konnte. Auch ein großes Dankeschön an die, die sich an den Grill gestellt haben! Neben dem gemütlichen Essen gab es auch die Möglichkeit, sich mit dem Präsidenten des Berliner Schachverbandes auszutauschen oder mit GM Michael Richter über Schacheröffnungen zu sprechen. Die beiden Besten unseres Vereins (Jakob und Clemens) konnten es sich dann auch nicht nehmen lassen, ein paar Partien zu „zocken“.

Links: im Gespräch mit dem Präsidenten; rechts: Duell der 2100er.

Nachdem nun alle gesättigt waren, wurde noch ein Tandem-Turnier ausgetragen.

(Die Ergebnisse des Turniers folgen in Kürze)

 

Damit endete das rundum gelungene Sommerfest. Bis zum nächsten Jahr und bis zum nächsten Jubiläum in fünf Jahren!

Weitere Bilder

 

 

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