Qualifikation und Pokal – U14 spielt starkes Turnier; U12 bleibt über den Erwartungen

Das U14-Siegerteam (3. Platz) – hier noch ohne Pokal. Dieser wird bald bei uns im Vereinsschrank stehen und kann dann bewundert werden. Ich durfte ihn schon mal halten. :-)

Nach der sechsten Runde und dem Sieg gegen den über uns gesetzten USV Halle war die Freude bei den U14-Spielern groß. Jetzt standen wir mit einem guten Vorsprung auf dem dritten Platz. Doch das endgültige Ergebnis konnte uns nur die letzte Runde bringen.

In dieser mussten wir gegen den USC Magdeburg ran (nach den Spielen gegen den USV Halle und die Schachzwerge Magdeburg also wieder gegen eine der beiden Metropolen von Sachsen-Anhalt). Jedoch brachte uns diese Partie kaum Nervenkitzel. Bereits nach gut zwei Stunden konnte Jonas seinen Gegner zur Aufgabe zwingen. Einige Zeit später konnte auch Karim aus seiner Stellung, die er mit zwei Bauern mehr ins Turmendspiel abwickelte, Kapital schlagen, indem er seinen aktiven Turm auf der offenen Linie behielt und mit seinem König eindrang. Jim war zu diesem Zeitpunkt mit einer Qualität Vorsprung auch schon auf der Siegerstraße. Der Gegner wollte sich aber unbedingt das Matt zeigen lassen, was Jim dann auch ohne große Anstrengung tat. 3:0 – wir waren Dritter. Kasimir konnte sich dann in scheinbar aussichtsloser Stellung noch herankämpfen, verlor dann aber das Endspiel. Mit zwei Punkten Vorsprung erreichte unsere Mannschaft damit den 3. Platz. Sie verlor nur gegen die beiden auf Platz 1 und 2 gesetzen Favoriten. Alle Spieler des Teams steuerten fast gleichviele Punkte zum Erfolg bei. Im Zimmer wurden zusammen Gegnervorbereitungen durchgeführt – eine echte Teamleistung!

Das Team mit Mannschaftsleiter am Abend zuvor. An diesem Abend versprach ich auch, dass der Beitrag bis zum Ende der Herbstferien auf unserer Homepage oben steht, wenn sie den Pokal gewinnen.

Die U12 bekam in der letzten Runde den Favoriten und Erstplazierten Empor zum dritten Berliner Duell in dieser Altersklasse zugelost (zuvor hatte bereits der SC Kreuzberg gegen uns und gegen Empor gewonnen). Wir waren also der klare Außenseiter. Dennoch entwickelten sich spannende Partien. Daniel stand gegen Max Freude leicht besser, während Jakob gegen Nikolai Nitsche in der Caro-Kann-Vorstoßvariante einen starken Gegenangriff erhielt. Noahs und Benjamins Stellungen waren am Anfang sehr ausgeglichen. Daniel veropferte sich dann und musste bald die Waffen strecken und auch Jakob musste eine Figur hergeben und wollte sich das verlorene Endspiel nicht weiter ansehen. Noah erreichte bald eine Stellung, in der fast alle seiner Figuren unbeweglich waren. Er kämpfte zwar noch, sein jüngerer, aber erfahrenerer Gegner nutzte die Chance zum Materialgewinn, dem Noah nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Benjamin schaffte schon im frühen Mittelspiel einen Qualitätsgewinn durch eine Springergabel. Sein Gegner verteidigte sich zäh. In einer superstarken, über 4 Stunden andauernden Partie spielte unser 9-jähriger Nachwuchsspieler seinen Vorsprung sicher zu Ende und holte den vollen Punkt.

Unsere U12-Mannschaft nach dem Erreichen des verdienten 7. Platzes. Übrigens: in Aufstellung nach Alter.

Die U12-Mannschaft landete somit auf dem 7. Platz, also 2 Plätze über dem Setzlistenplatz. Dies ist für die Mannschaft, welche aufgrund eingeschränkter Verfügbarkeit von Spielern nicht mit derselben Aufstellung antreten konnte, mit der sie Berliner Vizemeister wurde, ein toller Erfolg. Alle Spieler haben mit ihrer Leistung dazu beigetragen.

Vor dieser Leistung kniet selbst der Mannschaftsleiter nieder. Oder ist es wegen des Größenunterschieds?

Das Turnier in Magdeburg wurde sehr gut organisiert, hier steckt erkennbar viel Erfahrung im Turnierteam. Die Jugendherberge war zwar schlicht, aber dennoch völlig ausreichend. Für einen günstigen Preis hatten alle Spieler und Betreuer eine Vollpension. Das Propsteipfarrhaus, welches das Spiellokal war, war kurz und schnell erreichbar, außerdem kam man so zwischendurch an die frische Luft. Die wenige freie Zeit wurde u. a. zum Tischtennis spielen, Kickern und für „Wikinger-Schach“ genutzt. Für diese tolle Leistung gab es natürlich auch einen Besuch im nahegelegenen Eiscafé.

Das Wahrzeichen von Magdeburg – der Dom

Wir kommen gerne wieder im Dezember nach Magdeburg – dann zur DVM.

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